Frankfurt. Wer in den Einbau neuer Fenster investiert, für den lohnt sich das in mehrfacher Hinsicht: Moderne Fenster halbieren den Energieverbrauch im Vergleich zu alten Verbundfenstern oder unbeschichteten Isolierglasfenstern aus der Zeit vor 1995 und sie sind um das fünffache besser als einfachverglaste Fenster, wie sie heute noch millionenfach in deutschen Haushalten vorkommen. „Neue Fenster sind energieeffizient. Sie senken den CO2-Ausstoß und schützen das Klima. Und das Beste daran: Vom Finanzamt gibt es gleich noch einen Extrabonus dazu. Denn für den Einbau neuer Fenster können Modernisierer pro Jahr bis zu 1.200 Euro Steuern für die Handwerkerleistung zurück bekommen”, so Ulrich Tschorn, Geschäftsführer des Verbandes Fenster + Fassade (VFF).
Ein Beispiel: In einem Einfamilienhaus werden für insgesamt 12.950 Euro die Fenster ausgetauscht. In dem Preis enthalten sind die Baustelleneinrichtung, die Demontage und Entsorgung der alten Fenster sowie die Montage der neuen Verbundfenster und 19 Prozent Mehrwertsteuer. Der komplette Arbeitslohn für die Handwerkerleistungen beträgt in diesem Fall 5.950 Euro. 20 Prozent davon gibt es gemäß § 35a des Einkommensteuergesetzes als Steuerbonus vom Finanzamt zurück, das sind 1.190 Euro. Das entspricht einem Preisvorteil von fast 10 Prozent der Investitionssumme.
Für finanzielle Sicherheit beim Fenstertausch sorgen derzeit noch unterschiedliche Fördermöglichkeiten: Sie reichen von Zuschüssen für eine Energieberatung, über zinsgünstige Darlehen oder direkte Zuschüsse der KfW-Bank bis hin zu staatlichen Zuschüssen und Förderprogrammen der Länder, Kommunen und regionaler Energieversorger. Hier gilt: Man sollte den Fenstertausch jetzt in Angriff nehmen. Denn niemand weiß, wie lange die Fördertöpfe noch gut gefüllt sind.